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Welcome on my WikiBlog! You can find a mixed collection of German and English content here. This website is always work in progress as there is a lot to do and so little time.
Willkommen auf meinem WikiBlog! Hier gibt es eine Mischung aus deutschen und englischen Inhalten. Meistens habe ich zu viele Ideen und zu wenig Zeit und so ist auch diese Website eine ständige Baustelle.
Updating a Samsung SSD (840) Firmware with Linux
If you are lucky and have an (external) CD drive you can burn one of the ISO images provided on the Samsung SSD page. However as I bought the SSD (a 840 non-pro) for my netbook and had already installed the SSD and didn't want to remove it again I didn't have this option.
After some trial and error I succeeded by extracting a part of the ISO image and putting it on the FreeDOS stick that I created using UNetbootin. Neither using the executable for Windows on FreeDOS nor creating a USB Stick using UNetbootin and the ISO image worked for me.
I read that under Windows you can create a bootable USB stick using Magican (can be found on the same download page). I didn't know this before and haven't tried it but if you have a Windows somewhere this might be a safer option than what I suggest here.
For those of you who don't want to repeat the trial and error, here is what worked for me. Updating the firmware is a dangerous procedure, your SSD could be damaged irreparably if the update fails. If you follow these instructions you do that at your own risk.
I have a Samsung 840 (non-pro) SSD but I could imagine that this could work for other Samsung SSDs, too.
The short version
You need the samsung
directory from the isolinux/btdsk.img
image inside the ISO, copy it on the USB stick. Once you have booted the stick, change the directory to C:\samsung\DSRD\
directory and execute DSRDGUIO.exe
.
The long version
- Use UNetbootin to install FreeDOS on the USB stick
- Download the ISO image. I assume it is in
/tmp/Samsung_SSD_840_DXT07B0Q.iso
- Mount the ISO image. I've create a directory
/mnt/test
for this purpose:mount -o loop /tmp/Samsung_SSD_840_DXT07B0Q.iso /mnt/test
- Copy
/mnt/test/isolinux/btdsk.img
to/tmp
. - Unmount the ISO image:
umount /mnt/test
- Mount
btdsk.img
:mount -o loop /tmp/btdsk.img /mnt/test
- Copy
/mnt/test/samsung
on the USB stick - Unmount
btdsk.img
:umount /mnt/test
- Reboot from the USB stick
- Select one of the live versions of FreeDOS
- In FreeDOS execute:
C:\ cd samsung\dsrd\ DSRDGUIO.exe
- Follow the instructions that appear
Feel free to comment if it worked for you or if it didn't so other people can learn from your experiences.
eBooks - eine Sackgasse?
Seit gut zwei Jahren (und im vergangenen Jahr verstärkt) habe ich meine alte Leidenschaft, das Lesen von Büchern, wiederentdeckt. Seitdem habe ich fast ausschließlich eBooks gekauft und zu einem guten Teil auch gelesen, mittlerweile sind es gut 30 eBooks.
Wie ich finde sind eBooks sehr praktisch – man kann sie sehr leicht mitnehmen, man kann sie zu jeder Tageszeit kaufen und sofort mit dem Lesen anfangen und sie nehmen keinen Platz im Bücherregal weg. Dank eBook-Reader ist auch das Lesen sehr angenehm, auch die Stromversorgung ist keinerlei Problem.
Doch so langsam fange ich an, an eBooks zu zweifeln.
Wenn man (papierenes) Buch gekauft hat, hat man viele Optionen. Man kann es selbst lesen, man kann es aber auch verschenken, verleihen oder wieder verkaufen. Mit einem eBook geht das alles großteils nicht. Man könnte sagen, dafür ist das eBook auch günstiger. Doch so viel günstiger ist ein eBook auch nicht.
Naheliegend ist es da, eBooks direkt nur auszuleihen. Sowohl Amazon als auch Skoobe haben mehrere tausend Bücher zum Ausleihen im Angebot. Bei Amazon kann man als Prime Kunde (29 Euro/Jahr) auf Kindle-Geräten ein Buch/Monat ausleihen1), bei Skoobe zahlt man derzeit 9,99 Euro/Monat, kann dafür aber auf Android-Geräten sowie iPhone und iPad beliebig viele Bücher ausleihen, aber maximal 5 gleichzeitig.
Das klingt finde ich auf den ersten Blick gut. Auf den zweiten Blick stellt man aber fest, dass sich das Angebot an Büchern jetzt noch weiter verkleinert hat, viele eBooks sind schlicht bei Skoobe (noch?) nicht verfügbar. Bei etwa 10 Euro/Monat fragt man sich dann, ob man sich bei diesem Preis wirklich derartig einschränken möchte2), zumal das Lesen auf dem Handy auch nicht unbedingt eine Verbesserung gegenüber dem eBook-Reader ist3).
Ich überlege daher, wieder zu klassischen Büchern zurückzukehren. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Es gibt fast alle Bücher als Papierbuch4)
- Ich kann die Bücher auch Freunden zum Lesen ausleihen oder schenken
- Viele Bücher kann man auch gebraucht kaufen und sind dann teilweise sogar günstiger als das eBook
- Wenn ich ein Buch nicht mehr mag, kann ich es einfach wieder verkaufen, dann nimmt es auch keinen Platz mehr weg und das dürfte dann insgesamt deutlich günstiger als ein eBook sein
Der einzige Nachteil ist, dass ich das Buch, das ich aktuell lese (und eventuell ein zweites oder drittes Buch, wenn ich länger weg bin) immer mitnehmen muss. Aber falls ich das Mal vergessen sollte kann ich ja immernoch eines meiner noch ungelesenen eBooks lesen, den eBook-Reader werde ich auch weiterhin verwenden – schließlich ist er auch wunderbar geeignet um Vorlesungsfolien zu lesen und zu lernen.
Solange sich beim Preis (oder den Möglichkeiten, die man mit einem eBook hat) und der Verfügbarkeit von eBooks nichts ändert werde ich daher versuchen, mich wieder vermehrt Papierbüchern zuzuwenden.
BarCamp Karlsruhe 2011: Interfacedesign für Entwickler
Sessionmitschrieb vom BarCamp Karlsruhe 2011. Session von Saskia Jancik.
Das was der Benutzer von der Software sieht, ist nur das Interface, vom Interface werden Rückschlüsse auf die Software gezogen, deshalb sollte man viel Liebe und Aufwand in das Benutzerinterface stecken. Ein Interface ohne Funktionalität ist aber natürlich auch nichts. Das Interface muss Professionalität vermitteln, das gibt dem Benutzer Sicherheit, die Software muss das alles selbst vermitteln. Wichtig ist auch der Spaßfaktor, nicht überall Scherze verstecken, sondern die Benutzung sollte Spaß machen.
Die Basis bildet die Funktionalität, z.B. Buttons. Die nächste Stufe des Designs ist, Konsistenz zu geben, klare Strukturen zu definieren. Die nächste Stufe ist die Usability, dem Benutzer Werkzeuge in die Hand geben, um die Software zu benutzen. Die obersten Stufe sind dann Professionalität, quasi als Erweiterung der Usability und Kreativität, aber hier sollte man eher auf gängiges zurückgreifen. Bei der obersten Stufe muss man auch am Ball bleiben und sehen, was gerade der aktuelle Trend ist. Sehgewohnheiten verändern sich auch sehr schnell.
90% des Designs besteht aus rationalen Regeln, bis zur Usability bekommt es jeder hin, für den Rest benötigt man etwas Gespür.
Konsistenz: Gleiches sieht immer gleich aus und steht immer an den selben Stellen, z.B. “Okay” und “Abbrechen” rechts unten. Auch Abstände sollten konsistent sein, da das Auge sich schnell an bestimmte Positionierungen gewöhnt. “Okay” und “Abbrechen” z.B. sollten auch nicht “irgendwo” rechts unten sein. “Don't make me think!” von Steve Krug ist das entsprechende Buch dazu, es geht darum, dass man Leute nicht irritieren soll. Auch wenn man nicht bewusst merkt, dass ein Button woanders ist, führt es doch zu einem kurzen Innehalten/Zögern. Im Web hat es auch oft den Effekt, dass Leute aussteigen.
Beispiel: 4 Punkte als Buttons als Links untereinander. Problem: Benutzer liest immer alles. Besser: Zusätzliche Überschriften einfügen und Abstände einfügen. Abstände sind generell wichtig. Außerdem den wichtigsten Punkt an die erste Stelle stellen und besonders hervorheben.
Blickführung ist ebenfalls wichtig, nicht alles gleich anzeigen, sondern Überschriften hervorheben, unwichtiges kleiner und heller machen, aber natürlich nicht übertreiben, da es gerade auch in Onlineshops Unsicherheiten erzeugen wenn der Text dann schlecht lesbar ist. Farben sollte man bewusst wählen, und von Komplementärfarben die Finger weg lassen. Auch nicht 5 Buttons auf der Seite rot machen. Buttons mit Umrandung erzeugen Unruhe, besser helle Hintergrundfarben verwenden. Linien sind mächtig, aber man muss vorsichtig sein.
“Simplicity” - es gibt auch ein gleichnamiges Buch von John Maeda dazu zum Thema Interfacedesign.
- Reduzieren: Punkte, wenn man sie nicht braucht, wegschmeißen, und die anderen verbinden, verstecken, …
- Organisieren: Gruppen nach Themen bilden, ähnliche Funktionen ineinander integrieren
- Zeit sparen: Zeit des Benutzer einsparen, das, was die meisten Leute benutzen am besten auffindbar machen und die 2%, die Spezialfunktionen nutzen wollen, werden auch die 1 Minute länger suchen
- Beim Lernen Frust vermeiden: Wenn man eine neue Software verwendet, muss man sich erst einmal einarbeiten. Man sollte aber den Benutzer nicht frustrieren, sondern dem Benutzer schnell Erfolgserlebnisse ermöglichen, Tutorials anbieten, die ersten, üblichen Schritte kennzeichnen, außerdem in der Software Erklärungen/Hilfestellungen anbieten. Wenn persönliche Daten abgefragt werden, sollte man erklären, wieso z.B. die Schuhgröße abgefragt wird.
Frage: Wie halte ich Interfacedesign-Entscheidungen fest für ein Team? Dicke Styleguides machen wenig Sinn, aber 1 DIN A4-Seite macht Sinn. Bei sich wiederholenden Mustern kann man auch Musterscreens zur Verfügung stellen. Man muss den Entwicklern erklären, warum Interfacedesign wichtig ist, und es sollte einen Verantwortlichen geben, der bei notwendigen Abweichungen Entscheidungen trifft. Wichtig ist, die Leute zu schulen und das entsprechende Verständnis zu vermitteln.
BarCamp Karlsruhe 2011: Storytelling als Design Tool
Sessionmitschrieb vom BarCamp Karlsruhe, die Session ist von Stefanie Kegel, sie ist Interaktionsdesignerin.
Es geht um filmische Ansätze beim Design. Wie kann man das Produkt so gestalten, dass es nicht am Hauptnutzer vorbeigeht.
Warum? Wir mögen Geschichten, sie prägen sich leichter ins Gehirn ein, der Kontext ist wichtig zum Merken von Informationen. Interaktive Produkte sind erzählerisch, sind wie Film, aber nicht linear.
Beispiel: Wireframes - Idee: Userflow, Task-Flow, wie im Filmbereich. Benutzerinteraktion Bildschirm für Bildschirm darstellen. Es eignet sich auch sehr gut, um neue Ideen zu finden, die man an bestimmten Stellen in der Story einfügen könnte.
Wie fängt man an? Das erste ist, dass man das große Ganze sieht, aktiv Recherche betreibt, z.B. in Foren Benutzergruppen kennen lernen. Man sollte sich auch abgewöhnen, von “dem” Benutzer zu sprechen, man sollte sich klar sein, dass man für eine Person in einer bestimmten Benutzergruppe mit Bedürfnissen und Zielen arbeitet, “der” Benutzer hat keine speziellen Ziele. Mit Personas - Dummies für bestimmte Benutzergruppen arbeiten. Personas mit spezifischen Bedürfnissen erstellen. Das ist auch gut im Team zur Ideengenerierung, z.B. mit festem Zeitrahmen. Verschiedene Lösungsansätze generieren, mit Notizen arbeiten zu Ziel, Problem und Lösung. Auch berücksichtigen: Wie ist der Zustand des Benutzers zum aktuellen Zeitpunkt?
Storytelling ist gut weil
- man entwickelt ein gemeinsames Verständnis für die Probleme und Ziele der Benutzer, man bekommt ein größeres Bild von der Anwendung, für verschiedene Benutzergruppen gibt es auch verschiedene Stories
- Stories helfen, Ideen zu generieren, z.B. mit festem Zeitrahmen in einer Gruppe
- Stories sind ein gutes Tool, um Kunden zu überzeugen. Kunden behalten die Story viel eher und fördern das Verständnis des Kunden für Entscheidungen
Frage: Was sind Wireframes? Vor der Erstellung einer Website erstellt man grobe Skizzen, z.B. mit grauen Boxen, auf Papier oder auch digital, aber eigentlich nur Entwürfe, keine Prototypen.
Das selbe Konzept kann man auch dazu verwenden, dem Anwender die Website zu vermitteln.
Frage: Werden diese Stories auch in die Entwicklung weitergegeben? Kommt darauf an, teilweise bekommen die Entwickler nur die Wireframes, teilweise auch die Stories, es wäre aber gut und wichtig, damit der Entwickler auch die spezifischen Nutzer im Blick hat.
BarCamp Karlsruhe 2011: How to blog
Beim BarCamp Karlsruhe 2011 hat Oliver Gassner eine Session zum Thema “How to Blog” gehalten, hier ein Mitschrieb. Oliver Gassner hat 1999 angefangen zu “bloggen”, erst mit einem einfachen Online-Tagebuch, ab 2002 war er mit einer der ersten, der professionell geloggt hat, auch in den deutschen Traffic Top 10.
Es soll nicht um Blogs zum Spaß gehen mit Filmen, Urlaub, …, sondern um Reputation und Dialog sowie Traffic. Viel Traffic führt irgendwann auch dazu, dass sich Leute zu dem Thema bei einem melden. Dann melden sich Leute mit Fragen, größere Fragen gehen in Kundenprojekte über.
Für Blogs sprechen: Suchmaschinen mögen Blogs, Google auch offiziell, heute findet man bei vielen Themen Blogs (auf der ersten Seite). Blogs waren mal dazu da, Leute auf Links aufmerksam zu machen. Blogs sind dazu da, um nach außen zu linken. Ein Blogbeitrag ohne einen Link nach außen ist kein Blogbeitrag. Außerdem kann man Blogs gut mit Facebook/Twitter/… kombinieren bzw. Synergien herstellen. Mit Blogbeiträgen kann man auch gleichzeitig, auch automatisch, Facebook, Twitter etc. “füttern”. Blogs sind Ideal um Reputation zu erlangen, auf Facebook und Twitter ist das viel schwieriger. Außerdem hat man bei Blogs selbst die Kontrolle, außer man wird gerade abgemahnt. Mit Blogs kann man ein digitales Gespräch führen und hat auch selbst die Daten (oder zumindest ein Backup davon).
Wenn man ein Weblog aufmacht, sollte man ein Thema haben, über das man schreibt. Man könnte verschiedene Blogs zu verschiedenen Themen aufmachen, das ist aber viel Arbeit. Statt einem festen Thema kann man aber auch ein Hauptthema haben, und auch andere Sachen dazu erwähnen. Oliver selbst macht das, und hat nur für Themen, über die er mit anderen zusammen schreibt, eigene Blogs.
Am Anfang ist mehr besser - auch ein altes Blogs einfach wiederbeleben oder am Anfang mehr schreiben. Man kann auch bloggen, weil man eine Frage hat, Blogs sind auch Lernwerkzeuge. Das geht am ehesten, wenn man über verschiedene Themen bloggt, und schaut, nach was die Leute suchen. Das kann auch zu neuen Geschäftsfeldern etc. führen.
Wer bloggt noch? - das Umfeld finden, eventuell sitzen sie sogar vor der eigenen Haustür. Fast zu jedem Thema gibt es schon Blogs. Diese findet man über spezielle Blogsuchmaschinen, z.B. Twingly oder die Google Blogsuche. Diese kann man dann in seine Blogroll aufnehmen. Das kommt von früher, als es schwierig war, Blogs zu finden. Das ist aber nicht zum Linktausch gedacht. Wenn ein Blog aus dem Google-Index fliegt, hat man noch ca. 1/10 der Besucher, also nicht durch Linktausch etc. das provozieren.
Kommentare sind wichtig, Kommentare im eigenen Blog sollte man beantworten, aber auch in den Blogs, die man liest, kommentieren - aber nur, wenn man etwas zu sagen hat. Die automatische Spamabwehr ist mittlerweile recht gut, aber es gibt manuellen Kommentarspam. Oliver hat als Regel z.B., dass Links bei dem Kommentar auf eine persönliche Seite oder ein persönliches Profil linken müssen.
Es schadet nichts, jeden Tag ein paar Links zu verschenken und auch auf andere zu reagieren, aber nützlich bleiben sollte es. Oliver lässt z.B. auch automatisch alle Bookmarks von Delicious täglich bloggen. Hier kann man auch die Benutzer nach Feedback fragen, damit man nicht nur sinnlose Dinge schreibt.
Linken auf andere Blogs ist sinnvoll, da dies auch die Aufmerksamkeit des anderen Bloggers auf einen zieht, der dann eventuell auch mal zurück linkt. Hier macht es Sinn, auch auf Blogs, die “direkte Konkurrenz” sind, d.h. ähnlich bekannt sind, zu linken.
Gut ist es, bei Themen früh dabei zu sein, oder auch z.B. alles zu einem Thema zusammenzutragen, z.B. schauen bei Blogs, bei denen es gerade lokal 10 Uhr ist, so dass man bei einem Thema als erster dabei ist. Dadurch kann man Traffic-“Berge” erzeugen, von denen meist auch etwas hängen bleibt langfristig. Sonst sollte man Mal schauen, ob man sich Spam-Links eingefangen hat (z.B. durch veraltete Wordpress-Versionen). Gut ist es auch, live mitzubloggen, und schnell zu veröffentlichen. Treffen wie BarCamps, Webmontag, pl0gbar, WikiWednesday, Mobile Monday, Twittagessen, … sind auch sinnvoll, da man dort Material bekommt und zum anderen real andere Blogger trifft.
Es hilft auch, Backlinks im Auge zu behalten, um zu sehen, wer einen verlinkt etc. Suchworte auswerten hilft auch, Fragen, die in einer Suchanfrage gestellt werden beantworten kann zu sehr vielen Treffern führen. Bei Oliver sind das die meistgelesenen Artikel. Allerdings sollte man Fragen nur beantworten, wenn Sie auch zum Thema des Blogs gehören. Auch wenn man die Fragen blöd findet, die über Google gestellt werden, es sind hilfreiche Artikel für die jeweiligen Besucher.
Regelmäßig schreiben ist ein weiterer Tipp. Nicht alle Leser nutzen RSS, wenn Benutzer regelmäßig auf das Blog schauen, verliert man Leser, wenn man nicht regelmäßig neue Inhalte hat. Selbst sollte man Newsquellen wie auch entsprechende Blogs aus den USA nutzen. Weitere Tipps gibt es auch teilweise kostenlos bei Blogmarketinggurus, aber alles muss man auch nicht glauben.
Experimentieren ist natürlich auch erlaubt, wenn die Experimente gut laufen, an Oliver schreiben, dann baut er sie in die Präsentation ein.
Frage: Videoblogs? Videos sind mehr Arbeit, man muss auf das Licht achten, dass die Personen auch ausgeleuchtet sind. Es gibt ein paar deutsche Video-Blogger, die damit Geld verdienen, jeden Tag etwas erklären. Diese verdienen dann über Anzeigen in den Videos, hauptsächlich über YoutTube, aber als Blog macht es natürlich auch Sinn. Videoblogs kommen auch auf das Thema an, kann echte Arbeit sein, durch Deutschland fahren, …
Frage: Gastbeiträge? Oliver macht das weniger, hat eher Gruppenblogs, aber denkt, dass es eine gute Idee ist. Insbesondere Leute ansprechen, die selbst kein Blog haben. Wenn man selbst ein gutes Netzwerk hat mit Experten, die selbst kein Blog haben wollen, könnte man aber auch ein extra Blog dafür machen, z.B. Skype-Textchat-Interviews machen. Oliver macht das lieber als Gastbeiträge.
Frage: Deutsch und Englisch mischen? Oliver macht das, Google kategorisiert Blogs nach Sprachen, von daher macht es eigentlich weniger Sinn. Von englischen Blogs bekommt auch viel Traffic, es kommt auf die Zielgruppe an, Oliver würde einfach mischen.
eBooks kaufen unmöglich?
Da lese ich einen Text bei der taz zum Thema, dass soziale Unterschiede krank machen. Dort wird ein Buch vorgestellt, “The Spirit Level” von Richard Wilkinson und Kate Pickett. Das gibt es auch in Deutschland zu kaufen, klar, wieso auch nicht? Allerdings finde ich bei deutschen Büchershops nur eine Papierversion. Da ich allerdings einen eBook-Reader besitze, hätte ich das ganze gerne digital. Denn wozu Bücherregale vollstopfen und Bücher durch die Gegend tragen, wenn es auch anders geht?
Ein Blick auf Penguin.co.uk zeigt, dass es dort das Buch auch als eBook gibt. Nunja, dachte ich mir, frage ich doch mal bei Libri.de an, wo ich auch schon das eine oder andere eBook gekauft habe und die das Buch in Papierform anbieten, wann es denn das Buch in elektronischer Form bei ihnen gibt, auch wenn ich mir nicht viel erhoffe, da Libri das Buch von einem anderen Verlag hat, bei dem es kein eBook gibt. Die Antwort:
Leider können wir Ihnen keinen konkreten Termin nennen, an dem der von Ihnen gewünschte Titel “The Spirit Level” in Deutschland als eBook angeboten wird.
Unabhängig davon können Sie natürlich das gewünschte eBook bei Penguin beziehen, wenn dies von Penguin für Auslandsbestellungen erlaubt wird. In diesem Fall möchten wir Sie bitten, sich auf www.penguin.co.uk zu informieren.
Penguin dagegen meldet mir folgendes, wenn ich das Buch bestellen möchte:
Unfortunately, we are unable to accept orders from Germany at present. You should be able to order the books you require from a good local bookshop.
Nunja, solange es eBooks nicht in schönen käuflichen Verpackungen sondern nur online gibt (zumindest ist mir noch nichts dergleichen begegnet) wird das eBook wohl in keinem lokalen Buchladen hier erhältlich sein.
Schade eigentlich. Ich hätte das Buch nämlich tatsächlich gekauft, sogar die Tatsache ignorierend, dass das digitale Exemplar vermutlich genau das gleiche kostet wie die Papierversion.
Und das ist übrigens kein Einzelfall, dieser Artikel brachte mich vorhin dazu, “Here Comes Everybody: The Power of Organizing Without Organizations” von Clay Shirky kaufen zu wollen. Doch auch hier wieder das gleiche Problem, das Buch ist in Deutschland erhältlich, sogar von Penguin. Doch das ebenfalls verfügbare eBook ist in Deutschland nicht erhältlich.
Derartige geografische Einschränkungen der Verfügbarkeit von Büchern sind finde ich eine weitere Form das digitalen Rechtemanagements mit dem man versucht, Einschränkungen, die es in der Realität so extrem gar nicht gibt, auf digitale Produkte zu übertragen. (Schonmal überlegt, wie das Ausleihen an einen Freund oder gar Bookcrossing mit digitalen Büchern funktioniert?)
Wenn sich eBooks wirklich durchsetzen sollen, dann sollten eBooks vor allem erst einmal eines sein: Verfügbar. Und zwar über die Vorzeigetitel, die momentan bereits bei Libri und anderen Shops angeboten werden hinaus sollte es einfach selbstverständlich sein, dass jedes Buch, das in Papierform erhältlich ist, auch als elektronische Variante verfügbar ist, zumindest wenn diese prinzipiell verfügbar ist. Sonst werden sich die Buchverlage sehr schnell mit einer zunehmenden Piraterie konfrontiert sehen, wie es auch in einem Artikel im Blog von libreka auf boersenblatt.net beschrieben ist.
PS: Ich habe beide Buch übrigens nach wie vor nicht und kann daher nichts zum Inhalt sagen bzw. ob sie wirklich empfehlenswert sind.
FuCamp 2010: Round the World Trip
Planung und Durchführung einer Weltreise
Session von Stefan Kahlert auf dem FuCamp am 16.5. 2010, er hat bis vor gut einem Jahr eine Weltreise gemacht, davor 2 Jahre gearbeitet.
Planung: Entscheidung zuerst fällen und allen anderen davon erzählen, um sozialen Druck zu erzeugen. Alleine oder mit Partner? Schwierig mit Partner, Geld, ein Jahr lang mit der Person, und überhaupt jemanden finden.
Finanzierung sollte frühzeitig geplant werden, ca. 2 Jahre. Sparen - Fixkosten, Ausgaben, gute Übung für die Reise. Nicht von Januar-Dezember arbeiten, sondern am Ende halbes Jahr z.B., um Steuern zu sparen. Ca. 18.000 Euro insgesamt.
Budget-Planung - Tagesbudget, wöchentliches/monatliches Sonderbudget. Außerdem länderspezifische Kostenmultiplikatoren beachten, z.B. Unterkunftskosten vergleichen. Nicht zu vergessen: Laufende Kosten daheim, Notfallbudget.
Bank zum im Ausland Geld abbuchen - DKB mit vielen Automaten, bei denen lediglich Umrechnungsgebühren anfallen. Außerdem: Tagesbudget als Maßstab für den Wert des ausländischen Geldes nehmen.
RTW-Ticket - Alle Flüge schon im Voraus festlegen, einmal die Welt umrunden in einem Jahr. Man bucht alles schon zuhause - und hat den Stress daher am Anfang. Welches RTW-Ticket? Star Alliance - man kann flexibel die Zeiten und für wenig Geld die Routen ändern, teuer, aber viele Meilen, man kann auch zwischendurch die Ost-Westrichtung ändern. One World - kleinere Gruppe, sind wohl in Asien und Südamerika stark, mehr zeitliche Einschränkungen. Sky Team, eher günstig, aber kleine Gruppe. Quantas für den Südpazifikraum, Lufthansa gibt es auch. Ca. 15 Stops, man muss immer von dort weiterfliegen, wo man angekommen.
Reiseroute ca. 2-3 Monate vor der Abreise festlegen. Man darf sich nicht zu viel vornehmen, weil es nicht so klappt, wie erwartet. 5-6 Wunschziele sind empfehlenswert, die man auf jeden Fall sehen will, den Rest optional wählen. Zeitliche Einschränkungen wie dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Land sein muss (z.B. Olympiade), kann enttäuschend sein, auch Treffen mit Freunden eher vermeiden, da es zu viel einschränken kann, oder es temporär unüberwindbare Probleme geben kann wie Passverlust.
Man sollte auch saisonale Bedingungen berücksichtigen, wie z.B. Regenzeit vermeiden, immer Sommer, man sollte sich informieren, was die schönsten Zeiten in dem jeweiligen Land sind.
Bei der Reiseroute ist es empfehlenswert, das Meilenbudget auszureizen, da man am Ende Bonusmeilen entsprechend Bonusmeilen bekommt.
Spartipp: Wenn man nachts fliegt, kann man sich Übernachtungen sparen. Im Auto schlafen, Couchsurfing (aber aufwändig), oder im Hostel, wenn man das Geld hat.
Was mitnehmen? 20 Kilo mitgenommen, 5 Kilo zurückgeschickt, eher mehr Geld als mehr Gepäck. Netbook mitnehmen spart Geld, weil es oft kostenloses WLAN gibt. Studentenausweis empfehlenswert, man spart ca. 20-30%, teilweise sogar bei Übernachtungen. Wenn man kein Netbook mitnimmt, Festplatte mitnehmen mit Cardreader. Das ca. 1 Monat vor der Reise entscheiden, damit man noch Besorgungen machen kann.
Man sollte nichts mitnehmen, was man nicht bereit ist zu verlieren. Nichts mitnehmen, was man unterwegs günstiger kaufen kann. Rollkoffer kann bequemer sein als ein Rucksack.
Während der Reise stellt sich nach dem ersten Drittel/Viertel bei vielen eine erste Depression ein, dann wird es besser, am Ende wenn das Geld zu Ende geht wird es wieder schlechter. Urlaub vom Urlaub machen, Dinge mitnehmen wie Bücher, Sport machen oder ins Kino gehen.
Pass zusammen mit Kreditkarten geklaut - Papieren immer vom Geld trennen, auch nicht beides in ein Schließfach etc.. Immer auch Kopien von den Papieren mitnehmen. Zweiten Pass beantragen, um Ersatz zu haben. Krankenversicherung sollte man unbedingt abschließen. Reisegepäckversicherung kann man im Prinzip vergessen für ein Jahr. Vorher überlegen, bei was man nach hause zurückkehren will.
Unterwegs lernt man viele Leute kennen, auch teilweise sehr gut, aber eben immer nur kurz. Immer wieder schmerzhafte Abschiede. Zu zweit ist das anders, man kommt viel weniger in Kontakt mit anderen Leuten. Stefan hat unterwegs 10 Pärchen getroffen, 9 davon haben sich wegen der Reise getrennt. Auch schwierig, sich mit Reisepartner(n) abzusprechen.
Schwierigkeiten, Kontakt mit den Leuten daheim zu halten, von dort wenig Interesse für die Reise. Oder man vergisst, dass die Leute arbeiten müssen.
Sprache: Englisch funktioniert in vielen Ländern sehr gut, in anderen Ländern gar nicht. In China hat es dagegen wenig geklappt. Probleme gab es dagegen so gut wie nie. Es gibt auch z.B. Wörterbücher nur mit Bildern, um sich zu verständigen, oder als iPhone-App.
Wieder daheim trifft einen nach der ersten Euphorie wieder harte Alltag. Man hat eine ganz andere Arbeitseinstellung wenn man ein Jahr lang nicht gearbeitet hat. Erst einmal arbeitslos melden ist eine Möglichkeit. Man kann unterwegs arbeiten, wenn es Spaß macht empfehlenswert, oder auch finanziell notwendig.
Man kann planen so viel man will, es wird immer anders kommen. Spätestens nach 2 Monaten wirft man den Plan über den Haufen. Daher nicht zu sehr ins Detail planen, sondern es so kommen lassen, wie es läuft.
Fragerunde
Japan kann auch relativ günstig und ist empfehlenswert, insbesondere zur Kirschblütenzeit. Kyōto ist sehr empfehlenswert, auch Hongkong. Es gab nicht das beste Land.
Termine haben unheimliche Schwierigkeiten bereitet. Man verliert das Zeitgefühl, Zeit läuft anders auf so einer Reise. Daher kein RTW-Ticket nehmen, bei dem man nicht umbuchen kann.
Die Erfahrung durch das viele Reisen lässt einen das ganze auch entspannter genießen.
Zu zweit kann man sich die Erfahrung teilen, wenn es funktioniert - wenn es funktioniert ist es super, aber muss man rechtzeitig planen. Auch ist nicht jeder bereit, ein Jahr für so eine Reise zu “opfern”, es ist aber auf jeden Fall die Erfahrung wert. Fotos bedeuten einem selbst viel weniger, eher für die daheim gebliebenen. Wenn es das Geld nicht gewesen wäre, hätte man ewig weiter machen können. Nochmal machen? Vielleicht weniger Orte, längere Zeit, wenn das Geld nicht wäre.
Teure Länder am Schluss, dann kann man mit einem Tag weniger viel mehr sparen.
FuCamp 2010: Web Semantics
Session von Matthias Pfäfferle am 15.5. 2010 auf dem FuCamp.
Problem: Menschen verstehen Websites, Suchmaschinen verstehen dagegen nur weniges. Lösung: WebSemantics.
Beispiel: vcard, kleiner Hack, da class-Attribute für die semantische Auszeichnungen verwendet werden. Das gibt es für Profilinformationen, Events, Lizenzen, Beziehungen, … Vorteil für alle Dienste etc., die sowieso den HTML-Code interpretieren, z.B. Suchmaschinen.
Suchmaschinen wie Google werten das bereits aus. Damit ist z.B. die Suche im sozialen Graphen möglich oder angereicherte Suchergebnisse sind möglich. Bilder können nach Lizenz gefiltert werden.
Vorteile für den Browser. Mit entsprechenden Plugins möglich. Die sichtbaren Daten werden so ausgezeichnet, dass die Maschinen sie erkennen. Mit Plugins können z.B. direkt Kontakte in ein Adressbuch oder Termine in einen Kalender übernommen werden.
Microformats ist das älteste und klassischste Format, basiert auf klassischen HTML-Attributen, ist valides (X)HTML. Bei Microformats ist immer ein umschließendes Tag nötig, die Informationen können nicht verteilt werden.
RDFa bringt neue HTML-Attribute mit, wurde für XHTML2 entwickelt, arbeitet mit Namespaces, …
Microdata, bringt neue HTML-Attribute mit, wurde für (X)HTML5 entwickelt, kommt am nächsten an Microformats ran, die Spezifikation wurde quasi übernommen. Es lassen sich sowohl Microformats als auch RDFa-Strukturen darstellen.
Google unterstützt bis jetzt alle Formate, hat angefangen, eigene Angaben zu spezifizieren für die verschiedenen Formate.
Es gibt diverse Formate, angefangen mit Hacks, jetzt soll es “richtig” spezifiziert werden, unklar, was sich durchsetzen wird, Diskussionen RDFa vs. Microdata, bis jetzt ist keines valides HTML.
Keine so komplexen Strukturen wie Semantic Web mit komplexem XML-Format, stattdessen kleine, konkrete Lösungen, der Benutzer soll davon normalerweise gar nichts mitbekommen. Suchmaschinenbetreiber und Browser sollen das so integrieren, dass es die Anwender nutzen können, ohne sich Gedanken machen müssen.
Benutzer haben kein Bewusstsein für derartige semantische Auszeichnungen.
Microformats können auch für SEO relevant sein. In Zukunft wird man es vermutlich einsetzen müssen um bei Suchmaschinen gut gelistet zu werden.
Operator Mozilla Labs ist ein Plugin für Firefox, das Microformats-Unterstützung bereitstellt.
FuCamp 2010: Web-Typografie
Session beim FuCamp am 15.5. 2010 von Martin Weber, @es_de_we. Typografie soll Inhalt, Zweck und Bedeutung des Textes unterstützen. Im Web gibt es einige Probleme, Typografie wurde für Printmedien entwickelt, geringe Bildschirmauflösung, vielfältige Plattformen/Browser mit unterschiedlichen Standards, daher technische Beschränkungen, im Web wird Typografie eher stiefmütterlich behandelt.
Oft werden falsche Zeichen für einen bestimmten Zweck, es gibt dafür HTML-Entities. Aber Entities sind schlecht lesbar, nur im Web, … Lösung: UNICODE/UTF-8. Das Ziel ist, dass jedes sinntragende Schriftzeichen/Textelement aller Sprachen darstellbar ist. Allerdings gibt es technische Beschränkungen, wie viele Zeichen enthalten sein können. Tipp: Schriftart Linux Libertine, kann sehr viele verschiedene Zeichen darstellen und Typografische Feinheiten darstellen. UTF-8 kann in Websites verwendet werden, sofern das technisch auch signalisiert wird. Auch in Dateinamen und Domains kann mittlerweile Unicode verwendet werden, für Browser die es noch nicht unterstützen, gibt es Fallbacks. Unicode ist quasi Pflicht für ansprechende Typografie.
Im Web starke Beschränkung der Schriftartenvielfalt, da die Browser die Schriftart beherrschen müssen. Es gibt Lösungen, die z.B. auf Flash basieren, diese sind allerdings veraltet. Andere Möglichkeit: Umwandlung in SVG/VML, Darstellung mit HTML5 Canvas, aber auch veraltet, da z.B. kein Copy&Paste möglich ist. Die Lösung sind CSS3 Webfonts, man gibt im Stylesheet Fonts an, die der Browser herunterlädt und darstellt. Das ist standardkonform, funktioniert Cross-Platform, leichtgewichtig und vollständig integriert. Angabe der Schriftart mit @FONT-FACE
@font-face { font-family: GentiumTest; src: url(fonts/GenR102.woff) format("woff"), url(fonts/GenR102.ttf) format("truetype"), url(fonts/GenR102.eot); // Ab IE4! } h1 { font-family: GentiumTest, serif; }
Die Ausgabe ist je nach Plattform unterschiedlich. Das sollte man testen!
Die Schriftarten lassen sich auch mit anderen CSS3-Techniken wie Schatten verwenden, dies wäre z.B. mit Image Replacement nicht machbar.
Beispiel: Scribd setzt statt Flash HTML5 ein und hat den Dokumenten-Betrachter so umgebaut, dass er reines HTML mit Webfonts verwendet. Auch z.B. in CSS3 Animationen
Problem: Lizenzierung der Schriften, die Schrifthersteller sind dabei, das Problem anzugehen. Professioneller Ansatz ist typekit.com, alternativer Ansatz sind freie Schriften, z.B. von fontsquirrel.com. Sorgenkind ist IE <9 mit EOF Schriftarten, Zukunft ist WOFF, das in allen sehr neuen Browsern unterstützt wird, bis diese verbreitet sind muss man den Workaround mit 3 Schriftarten verwenden. Ziel ist, dass man von der Plugin-Problematik wegkommt, da immer mehr Geräte wie Handys keinen “normalen” Browser und sehr unterschiedliche Systeme haben.
Auf Kantenglättung hat man als Webentwickler keinen Einfluss, daher hat man keine Möglichkeit, die genaue Darstellung zu beeinflussen.
FuCamp 2010: Co-Working
Session beim FuCamp am 15.5. von Wolf Goertz. Wolf Goertz überlegt einen Coworking-Space zu eröffnen. Beispiel YouTube-Video vom Betahaus. Kommen quasi alle aus dem digitale Medien-Bereich, gemeinsames Büro, Cafe. Viele sind auch nur einen Tag da, Leute aus aller Welt. Nicht nur gemeinsame Infrastruktur, sondern Zusammenarbeit. Wolfs Idee: Auch Kulturbereich, Projekträume für Künstler, Ausstellungen in Cafes, Lesungen, Abendveranstaltungen und vielleicht auch ein Hostel anschließen. Ideen, Anregungen, kann man sowas gebrauchen?
In Nürnberg gibt es eine Coworking-Initiative, um die Coworking-Bewegung nach Nürnberg zu bringen. Test-Coworking, welche Location funktioniert, … - einige sind inspirierend, andere nicht. Rückzugsmöglichkeiten, ergonomische Arbeitssituation, … werden benötigt. Dort erstmal reines Coworking, aber es gibt auch eine Künstler-Bewegung.
Es gibt verschiedene Nutzergruppen. Zum einen permanente Coworker, zum anderen aber auch “durchreisende” Arbeiter, die einen Arbeitsplatz für einen Tag suchen. Es gibt Tagespässe, Pässe für mehrere Tage, permanente Zugang zu normalen Zeiten, oder auch “Luxus”-Variante mit Aktenschrank etc.
Gründerzentrum in Karlsruhe - Web-Startups v.a., aber eher getrennt, ab und zu gibt es Austausch, auch in Innenstadtnähe.
Journalisten, Berater, tendenziell Web-lastig, Design, … - sowieso eher frei, “Nomaden”, deshalb sind das die ersten.
Kann sich das in Firmen eingliedern, oder ist das nur eine Möglichkeit für junge, agile Web-Developer, die nicht an einen festen Arbeitsplatz gebunden?
Wolf erzählt von einem BarCamp mit 40-50-jährigen, die viel zuhause arbeiten, und die gerne mal wieder so zusammenarbeiten würden.
Die Architektur des Gebäudes ist wichtig, zentrale Räume, Cafe im Eingangsbereich und nicht nur getrennte Büros. Die Zusammensetzung aus Leuten ist wichtig.
Zeiten zwischen Terminen (z.B. bei Kunden) nutzen.
Angeschlossenes Hostel unterstützt Community, bietet aber vielleicht nicht so viel Komfort?
Auch Stadterkundung/Kultur entdecken für Reisende, die dort Station machen, interessant. Leute kennen lernen, wo gibt es gute Veranstaltungen, … Kann ein Co-Working-Space auch ein Zentrum für eine Stadt bieten?
Abends Veranstaltungen bieten auch eine Einnahmequelle für einen Coworking-Space.
Planen ist schwierig/unmöglich, deshalb einfach probieren, zusammen lernen. Ein Startup spart sich in so einem Coworking-Space jede Menge Startkosten und Zeit, kann einfach loslegen und neue Ideen sammeln.
Auch z.B. über Deutschland verteilte Startups können so etwas nutzen, um sich zu treffen irgendwo in der Mitte statt bei jemandem in der Wohnung, wo es viel Ablenkung gibt. Arbeitsalltag im Büro getrennt vom Privatleben. Neue Eindrücke bekommen, nicht nur das eigene sehen. Andere arbeiten zu sehen motiviert einen auch zu arbeiten. Einrichtung ist wichtig für Pausen, Cafe, … sind essentiell für den Erfolg eines Coworking-Projektes.
Für kleine Firmen mit wenigen Mitarbeitern perfekt.
Kann man so etwas auch für große Firmen mit flacher Hierarchie realisieren? Mitarbeiter zwischen Abteilungen können sich austauschen, aber ansonsten eher unrealistisch? Gibt es in einigen Firmen schon, dass man einen sehr flexiblen Arbeitsplatz hat, dass man sich zurückziehen kann, gemeinsam arbeiten kann, … Konventionen der Zusammenarbeit werden aufgebrochen. BarCamps als Beispiel. Ganz anderer Austausch, Kennenlernen - Zukunftsperspektive. Durch die Technik ist ganz neue Zusammenarbeit möglich. Zusammenarbeit mit wechselnden Gruppen, nicht nur lokal an einem Ort.
Unterschied zu existierenden Dingen wie Arbeitsplätzen an Universitäten, Cafes, … - man hat richtige Schreibtische, Austausch mit anderen gleichgesinnten. Andere Atmosphäre, mehr Produktivität durch ergonomische Möbel, Drucker, Scanner, eben wirklich ein Büroraum - Professionalität ist wichtig, Telefoninfrastruktur, und Cafe nur zur Unterhaltung zwischendurch. Andere, die einem gegenüber sitzen und produktiv arbeiten, motivieren einen auch zu arbeiten, auch ohne, dass man zusammenarbeitet. Alle die dort arbeiten sind auch für Austausch offen (sonst wären sie nicht dort) und gehen daher offener aufeinander zu.
Ablenkung vs. produktiv arbeiten wird durch verschiedene Bereiche realisiert, Ruheräume, Räume für offene Zusammenarbeit.
Kleine Unternehmensberatung dazu nehmen, um Wissen für Startups etc. verfügbar zu machen, Erfahrungsaustausch. Oder Steuerberater integrieren, Servicedienstleistungen, damit man sich auf seine Arbeit konzentrieren kann.
Wichtige Punkte aus Sicht der Teilnehmer:
Flexibilität, Kommunikation(skultur), technische Ausstattung, Flexibilität, Räumlichkeiten, Lage, Zeiten (große Flexibilität), zentrale Plattform von Coworking-Spaces, Abo für alle Coworking Spaces, räumliche Aufteilung, Büroausstattung- und Ambiente, verlässliche Infrastruktur, Umgebung, gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, gute Erreichbarkeit, Atmosphäre, auch Möglichkeiten abseits der Arbeit, keine strikte Trennung zwischen Arbeit und Leben, Übertragung von OpenSource.
Update: Bin gerade noch auf einen Artikel bei t3n gestoßen, der einige nützliche Links zum Thema Coworking bietet.