FuCamp - E-Learning 2.0

Session mit Katrin Mathis, sie schreibt E-Learning Bachelor Thesis - E-Learning in sozialen Netzwerken, wie kann man es vermarkten, …

Warum brauchen wir E-Learning 2.0? Wissen kurzlebig, neue Berufsbilder, hohe Qualifikation gefordert, Arbeitsbedingungen verändert, arbeiten von zu hause aus. Früher einmal gelernt, heute lebenslanges lernen.

Die NetGeneration der digital natives (1977-1997) sind mit dem Internet verbunden. Machen viele Dinge gleichzeitig, Fernsehen ist nur im Hintergrund, da sie eher aktiv. Auch kritisiert wird die kurze Aufmerksamkeitsspanne, es gibt aber auch Wissenschaftler, die das positiver bewerten, da es zu unserer modernen Kommunikation mit SMS etc. passt. Auch eine globale Generation, ähnlicher Lebensstil auf der ganzen Welt. Sie will Entscheidungsfreiheit, keine langfristige Arbeit, alles anpassen, selbst zusammenstellen, … Zusammenarbeit mit anderen z.B. über Instant Messaging spielt eine wichtige Rolle. Sie forschen nach, informieren sich z.B. über Produkte aus dem Supermarkt, dank neuer Datenlage, geben diese Informationen/Kaufentscheidungen auch weiter. Unterhaltung und innovative Arbeitgeber sind wichtig. Heute sind auch die nötigen Werkzeuge vorhanden (siehe Wahl von Obama). Man muss auch sehen, dass die Net Generation nicht die gesamte Generation umfasst. Irgendwie muss ich sagen, das Gefühl habe, dass die net generation nur einen eher kleinen Teil umfasst…

Kontakte als Wissensquellen sind heute wichtig, das wirklich wichtige heute ist Methodenwissen, eher Konzepte als das konkrete Wissen lernen. Auch die Trennung von Job und Privatleben wird aufgehoben. Im Internet gibt es keine Beschränkungen für die Spezialisierung des Wissen (z.B. exotische Sprachen). Der Lehrerende ist weniger ein Lehrer als mehr ein Coach, der z.B. filtert. Formelles vs. informelles lernen (z.B. von Kollegen, in Gesprächen, …). Auch Kinder fangen schon mit Computern, Lego, … an. Formelles lernen macht einen Großteil der Ausgaben aus, informelles lernen dagegen liefert einen Großteil des Wissens. Informelles lernen kann man z.B. durch gemütliche Ecken zum Zusammensitzen fördern, mit z.B. Flipcharts etc. ausgestattet. Diskussion, ob wir gerade formal oder informell lernen, scheint eher ein Zwischending zu sein. Wir kommen nicht mit einem bestimmten Ziel hierher, nicht, um z.B. einen Schein zu bekommen. Es gibt Unterschiede zwischen Wissensquellen lesen und lernen, lernen, ist, wenn man das wissen auch nutzen kann. Das meiste informelle Lernen passiert zufällig, aber ist Wissensmanagement lernen? Nicht jede Kommunikation ist lernen, aber man muss kommunizieren, um zu lernen. Informelles lernen ist schwer messbar, schwer kontrollierbar, kommt beim Kaffeetrinken wirklich etwas zustande.

Informelles lernen ist für Grundlagen weniger geeignet, eher für erfahrererne Lernen, hier aber durchaus effektiver.

Also Technologien gibt es Personal-Learning Environments zum selbst zusammenstellen aus Widgets, z.B. Vokabeln, Tageszeitung, …, kleine Einheiten, Stichwort Microlearning. Auch im Bereich Open Source/Content gibt es einiges. Mobile Learning gibt es bis jetzt eher wenig, wird aber zunehmend. Game-based Learning, gerade für Kinder spielerisches Lernen. VOIP Technologien, z.B. bei Sprachenlernen mit Muttersprachlern unterhalten. Software as a Service ist eine weitere Entwicklung, die Software wird im Internet angeboten.

Tools die eingesetzt werden sind Blogs, Wikis, Podcasts, File sharing, RSS, Tagging zum Filtern, Social Bookmarking ebenfalls zum Filtern von Informationen, Social Networking zur Beantwortung von Fragen. Chat und VOIP zur Kommunikation werden ebenfalls eingesetzt.

Edmodo ist eigentlich eine reine Microblogging-Seite, aber man kann auch Termine etc. verschicken. Gedacht für Grund- und Weiterführende Schule. Katrin hat eine FaceBook-Applikation apps.facebook.com/thesisapp. Mit angebundenem Learning Managements System, man kann seine Skills einschätzen, man kann Gruppen bilden, es gibt ein Diskussionsforum, Anbindung an Delicious, Twitter, RSS-Feeds, Aufgabenverwaltung. Es gibt nicht eine Plattform, sondern viele, kein klares Ziel, nur auf Anfrage, problembasiert, geht von den Benutzern selbst aus, mit Echtzeitkommunikation.

Herausforderungen sind Datenschutz, was machen die Firmen mit den Daten? Wie findet man sinnvolle Lernmaßnahmen? Es gibt keine Standards, … Wie kann man informelles Lernen formalisieren?

Zukunft? Semantic Web - intelligent agents, die Hilfestellungen leisten beim finden und filtern geeigneter Informationen, Ubiquitous computing - mobile learning, Internet überall, Virtuelle Welten/3D-Technik, einfacherere Kommunikation, …

Wie setzt man die Tools richtig ein, dies ist die eigentliche Herausforderung beim E-Learning, damit die Lernplattformen wirklich genutzt werden.