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artikel:technik:folksonomy

Folksonomy

Die Wikipedia über Folksonomy:

Folksonomy, auch als “Tagging” oder “Social Bookmarking” bekannt, ist ein Neologismus für die Kategorisierung von Informationen durch ihre Benutzer. Umgangssprachlich wird der Begriff auf Gruppen von Personen angewandt, die sich zu diesem Zweck spontan in offenen Gemeinschaften zusammenfinden und ihre Ergebnisse untereinander zugänglich machen.

Meiner Meinung nach ist Folksonomy eine der größten Errungenschaften des Computertechnologie, da so Informationen wirklich effizient verwaltet werden können und man nicht mehr mühseligst eine Ordnerstruktur entwerfen muss, die am Ende doch nichts taugt und man so z.B. Produkte sowohl unter den Firmen als auch unter dem Produkttyp einordnen kann, was vorher nicht möglich war bzw. nur mit “doppelten Listen” möglich war.

Ein wesentlicher Unterschied ist, dass die Daten nicht von Experten oder den Autoren kategorisiert werden, sondern dass die Benutzer es selbst machen und dadurch auch die Wörter verwendet werden, die die User selbst suchen würden wodurch die Suche wesentlich besser wird. Außerdem wird dadurch, dass man nicht erst in einem hochkomplexem Kategorien-System durchsteigen muss, sondern einfach die Tags nehmen kann, die man für sinnvoll hält, die Hemmschwelle zum sich beteiligen wesentlich kleiner.

Auch eine Art Kommunikation kann über Tags stattfinden. Dies kann z.B. so aussehen, dass ein Benutzer ein bestimmtes Tag erstmals benutzt, ein anderer User dies sieht und dieses Tag auch benutzt und es z.B. einer anderen Website oder einem anderen Bild etc. zuordnet. Dadurch sind die Tags auch sehr dynamisch. Es ergibt sich aber auch eine gewisse Stetigkeit, da man meist die häufigsten Tags sieht und sich so an diesen orientieren kann. Interessant ist auch zu sehen, was andere User einem Tag zugeordnet haben, das man gerade verwendet und so zu entscheiden, ob dieses Tag zu dem Inhalt passt, den man gerade kategorisieren will.

So hat Folksonomy einen sehr sozialen Aspekt, aber auch das Individium kommt zum Ausdruck durch die individuelle Wahl der Tags und Tags wie z.B. toread (noch zu lesen).

Allerdings hat Folksonomy auch Nachteile, v.a. dadurch, dass dadurch, dass es keine vorgegebenen Tags gibt, sehr oft entweder zwei Tags das Selbe bedeuten (z.B. Blume und Blumen oder Weblog und Blog) oder ein und das selbe Tag unterschiedliche Bedeutungen haben kann (z.B. Apple - Apfel und die Computerfirma Apple).

Websites mit Tags sind aber auch sehr interessant zum Suchen, da man oft Inhalte findet, die man so nicht unbedingt erwartet hätte, die aber trotzdem sehr interessant sein können.

Comments

Da Du sehr an Folksonomy interessiert bist schau Dir doch einmal www.BlinkList.com an. Wuerde mich freuen von Dir zu hoeren falls Du die Gelegenheit hast Dir unsere Seite einmal anzuschauen. Mike

1 | | 2005/11/20 10:00 | reply
E M D Q​ H
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