FuCamp: Amazon Web Services
Session von und mit Sven Jansen (@pixeljunkie auf Twitter). Schwerpunkt auf Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) - virtuelle Rechner anmieten, Amazon Simple Storage Service (Amazon S3) - Datenspeicher, u.a. Twitter basiert darauf. Außerdem gibt es SimpleDB - eine einfache Datenbank mit Key-Value-Paaren, aber sehr mächtig. Amazon CloudFront - Frontend für S3 - bringt Daten näher an den Benutzer, legt den S3 Space in die Region, in der die Daten angefragt werden, S3 Spaces werden damit weltweit verteilt. Amazon Simple Queue Service (Amazon SQS), Event-System mit Queues, Elastic MapReduce zum Bearbeiten extrem großer Datenmengen.
Amazon EC2
Basiert auf XEN Virtualisierung, auch CPU-Last und Speicher werden auf mehrere Systeme verteilt, wie genau ist Geheimnis von Amazon. Es gibt verschiedene Linux-Distributionen oder auch Windows. Es gibt verschiedene Ausbaustufen, die auf reale Hardwarekomponenten umgerechnet sind. Die virtuellen Maschinen sind flüchtig, Änderungen an den Daten werden nicht gespeichert, man bootet von einem Image. Der vorhandene Speicherplatz ist für temporäre Daten gedacht, eigentliche Speicherung auf S3. Die Abrechnung erfolgt dabei stundenweise, man kann flexibel wechseln. Innerhalb von 2 Jahren gab es keinen Ausfall, die Ausfallsicherheit ist also recht hoch. Man sollte die Dienste so bauen, dass andere Server schnell dafür einspringen können.
Es gibt als Ergänzung auch Elastic Block Storage dazu für nicht-flüchtige Speicherung von Daten. Die Server stehen in den USA und Irland. Es gibt feste IPs, die nicht an einen einzigen Server gebunden sind. Cloudwatch ist ein Dienst, um die verschiedenen Daten zu überwachen, bietet API an.
Autoscaling - automatisch Instanzen starten/beenden wenn sich der Bedarf ändert. Seit kurzem auch Elastic Load Balancing, Routing auf mehrere Instanzen. Snapshots der Instanzen können auf S3 gespeichert weren, z.B. um Updates am Betriebssystem selbst zu machen, geht sehr schnell. Es gibt einen Marketplace mit kostenlosen oder auch kostenpflichtigen fertigen Images.
Die API ist programmiersprachenunabhängig.
Amazon S3
“Eimer” benennen, Daten reinladen (REST/SOAP API). Verfügbarkeit durch HTTP Download, aber auch BitTorrent, API. Unbegrenzter Speicherplatz, aber max. Dateigröße 5 GB. Standorte USA oder Irland. Es gibt auch Rechtemanagement, Zugriff kann beschränkt werden. Das ganze ist auf mehrere Server verteilt und kann mit Cloudfront auf eigene Domain und Edge Server geleitetet werden. Es gibt als Minimum 100 MBit Anbindung, Traffic kostet.
Die Bezahlung erfolgt in beiden Fällen ausschließlich über Kreditkarte.
Amazon war wieder schneller als Apple. Der Cloud Drive von Amazon wurde gestern veröffentlicht. Wenn die Firma Apple später im Juni seinen neuen Cloud Service veröffentlicht, wird dieser Dienst wahrscheinlich besser werden. Egal, ich hoffe ich kann Cloud von Amazon.de zumindest auf dem <a href=“http://www.preisboerse24.de/suche.html?suche=nintendo”>Nintendo 3DS</a> benutzen. So kann ich auf der ganzen Welt auf die Audiodateien, die ich auf einem Laufwerk in Amazons Cloud hochgeladen habe, zugreifen. Einfach genial!