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Welcome on my WikiBlog! You can find a mixed collection of German and English content here. This website is always work in progress as there is a lot to do and so little time.
Willkommen auf meinem WikiBlog! Hier gibt es eine Mischung aus deutschen und englischen Inhalten. Meistens habe ich zu viele Ideen und zu wenig Zeit und so ist auch diese Website eine ständige Baustelle.
FuCamp 2010: Round the World Trip
Planung und Durchführung einer Weltreise
Session von Stefan Kahlert auf dem FuCamp am 16.5. 2010, er hat bis vor gut einem Jahr eine Weltreise gemacht, davor 2 Jahre gearbeitet.
Planung: Entscheidung zuerst fällen und allen anderen davon erzählen, um sozialen Druck zu erzeugen. Alleine oder mit Partner? Schwierig mit Partner, Geld, ein Jahr lang mit der Person, und überhaupt jemanden finden.
Finanzierung sollte frühzeitig geplant werden, ca. 2 Jahre. Sparen - Fixkosten, Ausgaben, gute Übung für die Reise. Nicht von Januar-Dezember arbeiten, sondern am Ende halbes Jahr z.B., um Steuern zu sparen. Ca. 18.000 Euro insgesamt.
Budget-Planung - Tagesbudget, wöchentliches/monatliches Sonderbudget. Außerdem länderspezifische Kostenmultiplikatoren beachten, z.B. Unterkunftskosten vergleichen. Nicht zu vergessen: Laufende Kosten daheim, Notfallbudget.
Bank zum im Ausland Geld abbuchen - DKB mit vielen Automaten, bei denen lediglich Umrechnungsgebühren anfallen. Außerdem: Tagesbudget als Maßstab für den Wert des ausländischen Geldes nehmen.
RTW-Ticket - Alle Flüge schon im Voraus festlegen, einmal die Welt umrunden in einem Jahr. Man bucht alles schon zuhause - und hat den Stress daher am Anfang. Welches RTW-Ticket? Star Alliance - man kann flexibel die Zeiten und für wenig Geld die Routen ändern, teuer, aber viele Meilen, man kann auch zwischendurch die Ost-Westrichtung ändern. One World - kleinere Gruppe, sind wohl in Asien und Südamerika stark, mehr zeitliche Einschränkungen. Sky Team, eher günstig, aber kleine Gruppe. Quantas für den Südpazifikraum, Lufthansa gibt es auch. Ca. 15 Stops, man muss immer von dort weiterfliegen, wo man angekommen.
Reiseroute ca. 2-3 Monate vor der Abreise festlegen. Man darf sich nicht zu viel vornehmen, weil es nicht so klappt, wie erwartet. 5-6 Wunschziele sind empfehlenswert, die man auf jeden Fall sehen will, den Rest optional wählen. Zeitliche Einschränkungen wie dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Land sein muss (z.B. Olympiade), kann enttäuschend sein, auch Treffen mit Freunden eher vermeiden, da es zu viel einschränken kann, oder es temporär unüberwindbare Probleme geben kann wie Passverlust.
Man sollte auch saisonale Bedingungen berücksichtigen, wie z.B. Regenzeit vermeiden, immer Sommer, man sollte sich informieren, was die schönsten Zeiten in dem jeweiligen Land sind.
Bei der Reiseroute ist es empfehlenswert, das Meilenbudget auszureizen, da man am Ende Bonusmeilen entsprechend Bonusmeilen bekommt.
Spartipp: Wenn man nachts fliegt, kann man sich Übernachtungen sparen. Im Auto schlafen, Couchsurfing (aber aufwändig), oder im Hostel, wenn man das Geld hat.
Was mitnehmen? 20 Kilo mitgenommen, 5 Kilo zurückgeschickt, eher mehr Geld als mehr Gepäck. Netbook mitnehmen spart Geld, weil es oft kostenloses WLAN gibt. Studentenausweis empfehlenswert, man spart ca. 20-30%, teilweise sogar bei Übernachtungen. Wenn man kein Netbook mitnimmt, Festplatte mitnehmen mit Cardreader. Das ca. 1 Monat vor der Reise entscheiden, damit man noch Besorgungen machen kann.
Man sollte nichts mitnehmen, was man nicht bereit ist zu verlieren. Nichts mitnehmen, was man unterwegs günstiger kaufen kann. Rollkoffer kann bequemer sein als ein Rucksack.
Während der Reise stellt sich nach dem ersten Drittel/Viertel bei vielen eine erste Depression ein, dann wird es besser, am Ende wenn das Geld zu Ende geht wird es wieder schlechter. Urlaub vom Urlaub machen, Dinge mitnehmen wie Bücher, Sport machen oder ins Kino gehen.
Pass zusammen mit Kreditkarten geklaut - Papieren immer vom Geld trennen, auch nicht beides in ein Schließfach etc.. Immer auch Kopien von den Papieren mitnehmen. Zweiten Pass beantragen, um Ersatz zu haben. Krankenversicherung sollte man unbedingt abschließen. Reisegepäckversicherung kann man im Prinzip vergessen für ein Jahr. Vorher überlegen, bei was man nach hause zurückkehren will.
Unterwegs lernt man viele Leute kennen, auch teilweise sehr gut, aber eben immer nur kurz. Immer wieder schmerzhafte Abschiede. Zu zweit ist das anders, man kommt viel weniger in Kontakt mit anderen Leuten. Stefan hat unterwegs 10 Pärchen getroffen, 9 davon haben sich wegen der Reise getrennt. Auch schwierig, sich mit Reisepartner(n) abzusprechen.
Schwierigkeiten, Kontakt mit den Leuten daheim zu halten, von dort wenig Interesse für die Reise. Oder man vergisst, dass die Leute arbeiten müssen.
Sprache: Englisch funktioniert in vielen Ländern sehr gut, in anderen Ländern gar nicht. In China hat es dagegen wenig geklappt. Probleme gab es dagegen so gut wie nie. Es gibt auch z.B. Wörterbücher nur mit Bildern, um sich zu verständigen, oder als iPhone-App.
Wieder daheim trifft einen nach der ersten Euphorie wieder harte Alltag. Man hat eine ganz andere Arbeitseinstellung wenn man ein Jahr lang nicht gearbeitet hat. Erst einmal arbeitslos melden ist eine Möglichkeit. Man kann unterwegs arbeiten, wenn es Spaß macht empfehlenswert, oder auch finanziell notwendig.
Man kann planen so viel man will, es wird immer anders kommen. Spätestens nach 2 Monaten wirft man den Plan über den Haufen. Daher nicht zu sehr ins Detail planen, sondern es so kommen lassen, wie es läuft.
Fragerunde
Japan kann auch relativ günstig und ist empfehlenswert, insbesondere zur Kirschblütenzeit. Kyōto ist sehr empfehlenswert, auch Hongkong. Es gab nicht das beste Land.
Termine haben unheimliche Schwierigkeiten bereitet. Man verliert das Zeitgefühl, Zeit läuft anders auf so einer Reise. Daher kein RTW-Ticket nehmen, bei dem man nicht umbuchen kann.
Die Erfahrung durch das viele Reisen lässt einen das ganze auch entspannter genießen.
Zu zweit kann man sich die Erfahrung teilen, wenn es funktioniert - wenn es funktioniert ist es super, aber muss man rechtzeitig planen. Auch ist nicht jeder bereit, ein Jahr für so eine Reise zu “opfern”, es ist aber auf jeden Fall die Erfahrung wert. Fotos bedeuten einem selbst viel weniger, eher für die daheim gebliebenen. Wenn es das Geld nicht gewesen wäre, hätte man ewig weiter machen können. Nochmal machen? Vielleicht weniger Orte, längere Zeit, wenn das Geld nicht wäre.
Teure Länder am Schluss, dann kann man mit einem Tag weniger viel mehr sparen.
FuCamp 2010: Web Semantics
Session von Matthias Pfäfferle am 15.5. 2010 auf dem FuCamp.
Problem: Menschen verstehen Websites, Suchmaschinen verstehen dagegen nur weniges. Lösung: WebSemantics.
Beispiel: vcard, kleiner Hack, da class-Attribute für die semantische Auszeichnungen verwendet werden. Das gibt es für Profilinformationen, Events, Lizenzen, Beziehungen, … Vorteil für alle Dienste etc., die sowieso den HTML-Code interpretieren, z.B. Suchmaschinen.
Suchmaschinen wie Google werten das bereits aus. Damit ist z.B. die Suche im sozialen Graphen möglich oder angereicherte Suchergebnisse sind möglich. Bilder können nach Lizenz gefiltert werden.
Vorteile für den Browser. Mit entsprechenden Plugins möglich. Die sichtbaren Daten werden so ausgezeichnet, dass die Maschinen sie erkennen. Mit Plugins können z.B. direkt Kontakte in ein Adressbuch oder Termine in einen Kalender übernommen werden.
Microformats ist das älteste und klassischste Format, basiert auf klassischen HTML-Attributen, ist valides (X)HTML. Bei Microformats ist immer ein umschließendes Tag nötig, die Informationen können nicht verteilt werden.
RDFa bringt neue HTML-Attribute mit, wurde für XHTML2 entwickelt, arbeitet mit Namespaces, …
Microdata, bringt neue HTML-Attribute mit, wurde für (X)HTML5 entwickelt, kommt am nächsten an Microformats ran, die Spezifikation wurde quasi übernommen. Es lassen sich sowohl Microformats als auch RDFa-Strukturen darstellen.
Google unterstützt bis jetzt alle Formate, hat angefangen, eigene Angaben zu spezifizieren für die verschiedenen Formate.
Es gibt diverse Formate, angefangen mit Hacks, jetzt soll es “richtig” spezifiziert werden, unklar, was sich durchsetzen wird, Diskussionen RDFa vs. Microdata, bis jetzt ist keines valides HTML.
Keine so komplexen Strukturen wie Semantic Web mit komplexem XML-Format, stattdessen kleine, konkrete Lösungen, der Benutzer soll davon normalerweise gar nichts mitbekommen. Suchmaschinenbetreiber und Browser sollen das so integrieren, dass es die Anwender nutzen können, ohne sich Gedanken machen müssen.
Benutzer haben kein Bewusstsein für derartige semantische Auszeichnungen.
Microformats können auch für SEO relevant sein. In Zukunft wird man es vermutlich einsetzen müssen um bei Suchmaschinen gut gelistet zu werden.
Operator Mozilla Labs ist ein Plugin für Firefox, das Microformats-Unterstützung bereitstellt.
FuCamp 2010: Web-Typografie
Session beim FuCamp am 15.5. 2010 von Martin Weber, @es_de_we. Typografie soll Inhalt, Zweck und Bedeutung des Textes unterstützen. Im Web gibt es einige Probleme, Typografie wurde für Printmedien entwickelt, geringe Bildschirmauflösung, vielfältige Plattformen/Browser mit unterschiedlichen Standards, daher technische Beschränkungen, im Web wird Typografie eher stiefmütterlich behandelt.
Oft werden falsche Zeichen für einen bestimmten Zweck, es gibt dafür HTML-Entities. Aber Entities sind schlecht lesbar, nur im Web, … Lösung: UNICODE/UTF-8. Das Ziel ist, dass jedes sinntragende Schriftzeichen/Textelement aller Sprachen darstellbar ist. Allerdings gibt es technische Beschränkungen, wie viele Zeichen enthalten sein können. Tipp: Schriftart Linux Libertine, kann sehr viele verschiedene Zeichen darstellen und Typografische Feinheiten darstellen. UTF-8 kann in Websites verwendet werden, sofern das technisch auch signalisiert wird. Auch in Dateinamen und Domains kann mittlerweile Unicode verwendet werden, für Browser die es noch nicht unterstützen, gibt es Fallbacks. Unicode ist quasi Pflicht für ansprechende Typografie.
Im Web starke Beschränkung der Schriftartenvielfalt, da die Browser die Schriftart beherrschen müssen. Es gibt Lösungen, die z.B. auf Flash basieren, diese sind allerdings veraltet. Andere Möglichkeit: Umwandlung in SVG/VML, Darstellung mit HTML5 Canvas, aber auch veraltet, da z.B. kein Copy&Paste möglich ist. Die Lösung sind CSS3 Webfonts, man gibt im Stylesheet Fonts an, die der Browser herunterlädt und darstellt. Das ist standardkonform, funktioniert Cross-Platform, leichtgewichtig und vollständig integriert. Angabe der Schriftart mit @FONT-FACE
@font-face { font-family: GentiumTest; src: url(fonts/GenR102.woff) format("woff"), url(fonts/GenR102.ttf) format("truetype"), url(fonts/GenR102.eot); // Ab IE4! } h1 { font-family: GentiumTest, serif; }
Die Ausgabe ist je nach Plattform unterschiedlich. Das sollte man testen!
Die Schriftarten lassen sich auch mit anderen CSS3-Techniken wie Schatten verwenden, dies wäre z.B. mit Image Replacement nicht machbar.
Beispiel: Scribd setzt statt Flash HTML5 ein und hat den Dokumenten-Betrachter so umgebaut, dass er reines HTML mit Webfonts verwendet. Auch z.B. in CSS3 Animationen
Problem: Lizenzierung der Schriften, die Schrifthersteller sind dabei, das Problem anzugehen. Professioneller Ansatz ist typekit.com, alternativer Ansatz sind freie Schriften, z.B. von fontsquirrel.com. Sorgenkind ist IE <9 mit EOF Schriftarten, Zukunft ist WOFF, das in allen sehr neuen Browsern unterstützt wird, bis diese verbreitet sind muss man den Workaround mit 3 Schriftarten verwenden. Ziel ist, dass man von der Plugin-Problematik wegkommt, da immer mehr Geräte wie Handys keinen “normalen” Browser und sehr unterschiedliche Systeme haben.
Auf Kantenglättung hat man als Webentwickler keinen Einfluss, daher hat man keine Möglichkeit, die genaue Darstellung zu beeinflussen.
FuCamp 2010: Co-Working
Session beim FuCamp am 15.5. von Wolf Goertz. Wolf Goertz überlegt einen Coworking-Space zu eröffnen. Beispiel YouTube-Video vom Betahaus. Kommen quasi alle aus dem digitale Medien-Bereich, gemeinsames Büro, Cafe. Viele sind auch nur einen Tag da, Leute aus aller Welt. Nicht nur gemeinsame Infrastruktur, sondern Zusammenarbeit. Wolfs Idee: Auch Kulturbereich, Projekträume für Künstler, Ausstellungen in Cafes, Lesungen, Abendveranstaltungen und vielleicht auch ein Hostel anschließen. Ideen, Anregungen, kann man sowas gebrauchen?
In Nürnberg gibt es eine Coworking-Initiative, um die Coworking-Bewegung nach Nürnberg zu bringen. Test-Coworking, welche Location funktioniert, … - einige sind inspirierend, andere nicht. Rückzugsmöglichkeiten, ergonomische Arbeitssituation, … werden benötigt. Dort erstmal reines Coworking, aber es gibt auch eine Künstler-Bewegung.
Es gibt verschiedene Nutzergruppen. Zum einen permanente Coworker, zum anderen aber auch “durchreisende” Arbeiter, die einen Arbeitsplatz für einen Tag suchen. Es gibt Tagespässe, Pässe für mehrere Tage, permanente Zugang zu normalen Zeiten, oder auch “Luxus”-Variante mit Aktenschrank etc.
Gründerzentrum in Karlsruhe - Web-Startups v.a., aber eher getrennt, ab und zu gibt es Austausch, auch in Innenstadtnähe.
Journalisten, Berater, tendenziell Web-lastig, Design, … - sowieso eher frei, “Nomaden”, deshalb sind das die ersten.
Kann sich das in Firmen eingliedern, oder ist das nur eine Möglichkeit für junge, agile Web-Developer, die nicht an einen festen Arbeitsplatz gebunden?
Wolf erzählt von einem BarCamp mit 40-50-jährigen, die viel zuhause arbeiten, und die gerne mal wieder so zusammenarbeiten würden.
Die Architektur des Gebäudes ist wichtig, zentrale Räume, Cafe im Eingangsbereich und nicht nur getrennte Büros. Die Zusammensetzung aus Leuten ist wichtig.
Zeiten zwischen Terminen (z.B. bei Kunden) nutzen.
Angeschlossenes Hostel unterstützt Community, bietet aber vielleicht nicht so viel Komfort?
Auch Stadterkundung/Kultur entdecken für Reisende, die dort Station machen, interessant. Leute kennen lernen, wo gibt es gute Veranstaltungen, … Kann ein Co-Working-Space auch ein Zentrum für eine Stadt bieten?
Abends Veranstaltungen bieten auch eine Einnahmequelle für einen Coworking-Space.
Planen ist schwierig/unmöglich, deshalb einfach probieren, zusammen lernen. Ein Startup spart sich in so einem Coworking-Space jede Menge Startkosten und Zeit, kann einfach loslegen und neue Ideen sammeln.
Auch z.B. über Deutschland verteilte Startups können so etwas nutzen, um sich zu treffen irgendwo in der Mitte statt bei jemandem in der Wohnung, wo es viel Ablenkung gibt. Arbeitsalltag im Büro getrennt vom Privatleben. Neue Eindrücke bekommen, nicht nur das eigene sehen. Andere arbeiten zu sehen motiviert einen auch zu arbeiten. Einrichtung ist wichtig für Pausen, Cafe, … sind essentiell für den Erfolg eines Coworking-Projektes.
Für kleine Firmen mit wenigen Mitarbeitern perfekt.
Kann man so etwas auch für große Firmen mit flacher Hierarchie realisieren? Mitarbeiter zwischen Abteilungen können sich austauschen, aber ansonsten eher unrealistisch? Gibt es in einigen Firmen schon, dass man einen sehr flexiblen Arbeitsplatz hat, dass man sich zurückziehen kann, gemeinsam arbeiten kann, … Konventionen der Zusammenarbeit werden aufgebrochen. BarCamps als Beispiel. Ganz anderer Austausch, Kennenlernen - Zukunftsperspektive. Durch die Technik ist ganz neue Zusammenarbeit möglich. Zusammenarbeit mit wechselnden Gruppen, nicht nur lokal an einem Ort.
Unterschied zu existierenden Dingen wie Arbeitsplätzen an Universitäten, Cafes, … - man hat richtige Schreibtische, Austausch mit anderen gleichgesinnten. Andere Atmosphäre, mehr Produktivität durch ergonomische Möbel, Drucker, Scanner, eben wirklich ein Büroraum - Professionalität ist wichtig, Telefoninfrastruktur, und Cafe nur zur Unterhaltung zwischendurch. Andere, die einem gegenüber sitzen und produktiv arbeiten, motivieren einen auch zu arbeiten, auch ohne, dass man zusammenarbeitet. Alle die dort arbeiten sind auch für Austausch offen (sonst wären sie nicht dort) und gehen daher offener aufeinander zu.
Ablenkung vs. produktiv arbeiten wird durch verschiedene Bereiche realisiert, Ruheräume, Räume für offene Zusammenarbeit.
Kleine Unternehmensberatung dazu nehmen, um Wissen für Startups etc. verfügbar zu machen, Erfahrungsaustausch. Oder Steuerberater integrieren, Servicedienstleistungen, damit man sich auf seine Arbeit konzentrieren kann.
Wichtige Punkte aus Sicht der Teilnehmer:
Flexibilität, Kommunikation(skultur), technische Ausstattung, Flexibilität, Räumlichkeiten, Lage, Zeiten (große Flexibilität), zentrale Plattform von Coworking-Spaces, Abo für alle Coworking Spaces, räumliche Aufteilung, Büroausstattung- und Ambiente, verlässliche Infrastruktur, Umgebung, gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, gute Erreichbarkeit, Atmosphäre, auch Möglichkeiten abseits der Arbeit, keine strikte Trennung zwischen Arbeit und Leben, Übertragung von OpenSource.
Update: Bin gerade noch auf einen Artikel bei t3n gestoßen, der einige nützliche Links zum Thema Coworking bietet.
FuCamp: Blogs vs. Qualitätsjournalismus
Dies ist ein Mitschrieb der kleinen Diskussionssession zum Thema Blogs vs. Qualitätsjournalismus.
In den USA gibt es bereits eine erste (Groß)Stadt ohne Tageszeitung - da die junge Generation die Infos aus dem Internet holt. Primäre Aufgabe einer Tageszeitung ist es allerdings nicht, schnell zu sein, sondern gut zu sein. Tageszeitungen liefern auch Hintergrundinformatione und hat gut ausgebildetete Journalisten, die beide Seiten hören. Twitterer oder Blogger berichten immer bzw. meist einseitig.
Falsche Informationen online werden von den traditionellen Medien übernommen.
Tageszeitungen bieten Dinge, die das Internet nicht bieten kann. Journalisten recherchieren auch länger für ein Thema, Blogger recherchieren selten so gründlich wie Journalisten, z.B. auch in den entsprechenden Ländern. Blogs sind quasi Stammtische im Internet, aber die Printpublikationen springen darauf an.
In Deutschland ist auch eine Konsequenz, dass verschiedene Zeitschriften zu großen Verlagen zusammengeschlossen werden.
Problem ist ebenfalls, dass es den Leuten egal ist, was momentan mit den traditionellen Medien passiert.
Blogs bieten auch Vorteile, sind unabhängig im Gegensatz zu traditionellen Medien, die z.B. von Werbeeinnahmen abhängen und daher schlecht den Werbepartner kritisieren können. Weblogs bieten eine große Meinungsvielfalt, eventuell auch ohne finanzielles Interesse bessere Information?
Problem: Woher kommen die unabhängigen Meinungen? Wohl doch auch von den traditionellen Medien.
Es wird im Bereich des Qualitätsjournalismus immer weniger Geld ausgegeben für Journalisten. Das beschränkt durchaus die Qualität der Inhalte. Die Qualität sinkt ganz von selber durch Anzeigeneinbrüche, Preissteigerung, …
Blogs referrieren gerne auf Medien, Blogs sorgen damit dafür, dass verschiedene Artikel der Presse gelesen werden, beleuchten sie auf andere Weise. Teilweise kommen auch Themen aus den Blogs in die Traditionellen Medien. Blogs zeigen auch, dass man mit wenig Geld einiges erreichen kann.
Bei Blogs werden gute Blogs herausgefiltert.
Bei allen Informationsquellen sind die meisten Informationen irrelevant für die einzelne Person. Blogs erlauben es einem, eine persönliche Zusammenstellung von Informationen zu bekommen. Das Social Network kann als Filter für Informationen dienen, d.h. man liest das, was einem die virtuellen “Freunde” empfehlen.
Blogs haben ihre Daseinsberechtigung im Long Tail, das scheint für uns klar zu sein. Außerdem legen sie teilweise die Themen für die Printmedien fest. In Printmedien sind Information und Meinung (idealerweise) getrennt (in den USA z.B. anders), in Blogs nicht.
Via Twitter/Blogs werden Informationen sehr schnell veröffentlicht, die Frage ist aber, ob die Informationen auch stimmen. Massenmedien schauen auch in die Tiefe, Blogs vermutlich eher weniger. Reine Nachrichten funktionieren eventuell auch ohne Qualitätsjournalismus. Problem ist auch, dass viele auch schnelle Informationen für die richtige Information halten.
Brauchen wir zwar keine traditionellen Medien mehr, aber trotzdem noch Journalisten?
Journalisten machen oft Fehler, wie man merken kann, wenn es um einen selbst schreiben - wie viele Fehler machen sie insgesamt? Bei Bloggern kann man hier einfacher korrigieren. Blogger liefern bei Artikeln einen anderen, persönlicheren Hintergrund in Artikeln.
Mit einem mehr oder weniger offenen Ende schloss diese sehr interessante und spannende Diskussion.
FuCamp: Amazon Web Services
Session von und mit Sven Jansen (@pixeljunkie auf Twitter). Schwerpunkt auf Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) - virtuelle Rechner anmieten, Amazon Simple Storage Service (Amazon S3) - Datenspeicher, u.a. Twitter basiert darauf. Außerdem gibt es SimpleDB - eine einfache Datenbank mit Key-Value-Paaren, aber sehr mächtig. Amazon CloudFront - Frontend für S3 - bringt Daten näher an den Benutzer, legt den S3 Space in die Region, in der die Daten angefragt werden, S3 Spaces werden damit weltweit verteilt. Amazon Simple Queue Service (Amazon SQS), Event-System mit Queues, Elastic MapReduce zum Bearbeiten extrem großer Datenmengen.
Amazon EC2
Basiert auf XEN Virtualisierung, auch CPU-Last und Speicher werden auf mehrere Systeme verteilt, wie genau ist Geheimnis von Amazon. Es gibt verschiedene Linux-Distributionen oder auch Windows. Es gibt verschiedene Ausbaustufen, die auf reale Hardwarekomponenten umgerechnet sind. Die virtuellen Maschinen sind flüchtig, Änderungen an den Daten werden nicht gespeichert, man bootet von einem Image. Der vorhandene Speicherplatz ist für temporäre Daten gedacht, eigentliche Speicherung auf S3. Die Abrechnung erfolgt dabei stundenweise, man kann flexibel wechseln. Innerhalb von 2 Jahren gab es keinen Ausfall, die Ausfallsicherheit ist also recht hoch. Man sollte die Dienste so bauen, dass andere Server schnell dafür einspringen können.
Es gibt als Ergänzung auch Elastic Block Storage dazu für nicht-flüchtige Speicherung von Daten. Die Server stehen in den USA und Irland. Es gibt feste IPs, die nicht an einen einzigen Server gebunden sind. Cloudwatch ist ein Dienst, um die verschiedenen Daten zu überwachen, bietet API an.
Autoscaling - automatisch Instanzen starten/beenden wenn sich der Bedarf ändert. Seit kurzem auch Elastic Load Balancing, Routing auf mehrere Instanzen. Snapshots der Instanzen können auf S3 gespeichert weren, z.B. um Updates am Betriebssystem selbst zu machen, geht sehr schnell. Es gibt einen Marketplace mit kostenlosen oder auch kostenpflichtigen fertigen Images.
Die API ist programmiersprachenunabhängig.
Amazon S3
“Eimer” benennen, Daten reinladen (REST/SOAP API). Verfügbarkeit durch HTTP Download, aber auch BitTorrent, API. Unbegrenzter Speicherplatz, aber max. Dateigröße 5 GB. Standorte USA oder Irland. Es gibt auch Rechtemanagement, Zugriff kann beschränkt werden. Das ganze ist auf mehrere Server verteilt und kann mit Cloudfront auf eigene Domain und Edge Server geleitetet werden. Es gibt als Minimum 100 MBit Anbindung, Traffic kostet.
Die Bezahlung erfolgt in beiden Fällen ausschließlich über Kreditkarte.
FuCamp: Laptops in Vorlesungen - Fluch oder Segen?
In Furtwangen wurde Kritik an den Notebooks in Vorlesungen von Seiten der Professoren geäußert. Anwesend auch ein Professor der Hochschule.
Folgend der Mitschrieb einiger Aussagen/Lösungsideen, …
Notebooks können gut genutzt werden für Protokolle, Recherche, … Studierende finden es unverschämt, dass ihnen während der Vorlesung der Kontakt nach außen verboten wird vs. der Professor, der versucht, etwas mitzuteilen und die Studierenden lenken sich ab.
Heute existiert eine andere Kommunikationskultur als früher - wie unterscheiden sie sich? Müsste man Laptop-Nutzung verbieten oder wie bekommt man sie sonst in den Griff? In Dänemark wurden Laptops teilweise sehr integriert, dass Ablenkungen von Studierendenseite selbst als störend empfunden wurde. Zum Beispiel durch Skripte ergänzen oder Studierende müssen während der Vorlesung ein Programm erstellen.
Digitale Mitschriebe bieten große Vorteile (können z.B. an nicht anwesende Studierende weitergegeben werden). Langweilige/schlechte Vorlesung - gehen vs. ablenken und trotzdem noch ein wenig aufpassen.
In manchen Vorlesungen ist es offensichtlich, dass Laptops nicht zu studienzwecken einzusetzen. Teilweise gibt es auch Pflichtveranstaltungen, wo man hingehen muss. Außerdem sind Studierende teilweise gestresst/haben nicht so viel Zeit und erledigen andere kleine Aufgaben wie E-Mails schreiben.
Professoren empfinden es als sehr wichtig, dass sie die ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen und ihre Selektionsfunktion ausüben können, da sie eine Fachsicht haben und die Studierenden selbst nicht unbedingt beurteilen können, ob die Inhalte interessant sind.
Problem bei Pflichtvorlesungen, dass Studierende da sind, die ohne Anwesenheitspflicht nicht da wären.
Es gibt Vorlesungen, in denen Laptops nicht sinnvoll und es gibt andere, in denen man mit dem Laptop z.B. Aufgaben zum aktuell behandelten Stoff lösen kann.
Laptops in Vorlesungen lenken auch andere Studierende, insbesondere die, die dahinter sitzen, teilweise auch akustische Störung.
In manchen Vorlesungen sind Laptops zur Recherche sehr sinnvoll.
Sensibilisierung für das Thema wird eher als Lösung gesehen als ein generelles Verbot, da damit auch sinnvolle Einsatzgebiete verboten werden. Es ist auch eine Frage der Grundeinstellung. Idee einer Selbstverpflichtung - aber es gibt evtl. immer schwarze Schafe. Soziale Bindung/Kontrolle ist in Kleingruppen möglich.
Durch handschriftliche Mitschriebe wird man gezwungen, die Vorlesung wirklich nachzuarbeiten. Am Computer dagegen kann man dagegen übersichtlicher Mitschreiben und auch die mitgeschriebenen Inhalte durchsuchen.
Problem ist, dass die Diskussion eigentlich alle erreichen müsste, und nicht nur diejenigen, die sowieso für das Thema sensibilisiert sind.
Lösungsvorschläge:
- Wir hoffen, dass sich die Leute ändern
- “Holzhammer-Methode” - Professoren sagen es am Anfang der Vorlesung
- Graswurzelbewegung - aus der Menge heraus wird Druck aufgebaut
Bericht auch, dass Ermahnen anderer nicht unbedingt hilft.
Eventuell sollte es auch einen Grundsatz/ein Leitbild geben. Aufruf an die Studierenden, hierfür Vorschläge einzureichen.
FuCamp: Blinde am PC
Session mit Markus Heurung, @muhh, markusheurung.de, Lehrer am Berufsförderungswerk Würzberg (bieten Umschulungen an), bildet in IT-Berufen auf, in diesem Fall für blinde und sehbehinderte Menschen zur Wiedereingliederung. Blindenschrift lernen, leben als Blinder.
Hilfsmittel Nr. 1 sind Screenreader, der den Bildschirminhalt ausliest und für Blinde zugänglich macht. Die Darstellung kann über eine Braille-Zeile oder Sprachausgabe erfolgen. Der Screenreader bekommt seine Informationen von einfachen Programmierschnittstellen bis hin zur Grafikkarte, wo die Cursorposition erfragt wird. Einer der verbreitetsten ist Jaws, auch verbreitet Virgo/Cobra, Window Eyes und die OpenSource Software NVDA. Von allen gibt es Demo-Versionen, die meist auf 40 Minuten pro Boot… Ubuntu kann man auch blind installieren, bei Windows geht das nicht, bei Mac OS ist auch einiges vorhanden.
In den USA benutzen die meisten einen Screenreader mit Sprachausgabe aus Kostengründen, in Deutschland sind eher die Braillezeilen gefragt. Viele arbeiten auch kombiniert mit beidem.
Screenreader sind extrem konfigurierbar, Sprachgeschwindigkeit einstellbar, “Bubbles” aus der Statuszeile werden vorgelesen. Es gibt unterschiedliche Stimmen, auch unterschiedliche Stimmen für verschiedene Funktionen.
Das Wichtigste für Blinde bei Programmen und auch Websites sind Shortcuts, Grafiksymbole beschriften (z.B. alt-Attribute bei Bildern auf Websites). Es muss des Weiteren alles mit der Tastatur erreichbar sein. Bei Websites können Screenreader z.B. auch Übersichten mit allen Überschriften oder Links anzeigen.
FuCamp: La Blogosphère en France
Session mit Dr. Heiner Wittmann von der Ernst Klett AG, ist dort verantwortlich für Web 2.0 bei Klett.
In Frankreich vs. Deutschland 9 vs. 1 Millionen Blogs, in Frankreich viel mehr Blogs, da aktivere Blog-Platformen. Politiker bloggen teilweise selbst, teilweise lassen sie auch bloggen (auch gemischt in einem Blog). Mind. 80 verschiedene franz. Abgeordnete haben Blogs. In Deutschland gibt es das weniger, da ca. die Hälfte der Abgeordneten mit Listen gewählt werden, französische Politiker sind eher gezwungen, mit ihren Wählern im Kontakt zu bleiben. In Frankreich können einzelne Politiker direkt abgewählt werden, in Deutschland quasi nicht möglich wegen den Listen.
In Frankreich wird oft über die Arbeit an Berichte und Projekten gebloggt, eine Offenheit, die wir in Deutschland oft noch nicht haben.
Bei französischen Medien gibt es teilweise Blogs der Zuschauer, bei Le Monde sind teilweise bekannte Blogs in Frankreich gehostet.
Es gibt Theorien, dass beim Referendum zur EU-Verfassung die Blogs auch mit entschieden haben.
Die Blogs vernetzen sich oft mit anderen lokalen Blogs.
Mit Sicherheit stecken gerade bei Politikern wie Sarkozy PR-Berater dahinter, die normalen Abgeordneten machen das aber wohl doch selbst.
Mehr Infos, Links etc. auf http://romanistik.info/blogs.html
FuCamp: Freie Suche
Präsentiert von zwei Informatikstudenten (Uni Karlsruhe):
- Florian Richter
- Michael Hamann
Motivation
- Suche ist eine der wichtigsten Dinge im Web überhaupt
- Die Websuche ist momentan in der Hand weniger großes Konzerne
- Zensur, Kontrolle - wie vertrauenswürdig sind derartig riesige Privatunternehmern
YaCy
- P2P Suchmaschine - verteilte Indexierung des Webs
- 2003 Gegründet
- momentan ca. 7 aktive Entwickler
- momentan ca. 70 Aktive Teilnehmer im P2P Netz
P2P
Zensur
- Jeder Peer kann Blacklists anlegen, diese können ausgetauscht werden
- Gedacht, um z.B. Werbung, Linkfarmen, etc. auszuschließen, teilweise auch eBay, Amazon etc.
- Problem: Bei Verteilung wird der Index teilweise auch auf den anderen Peers nochmal nach dortigen Blacklists zensiert
- Zensur vs. Spam/unerwünschte Inhalte?
Weitere Einsatzzwecke
- Firmen Intranets
- Themensuchmaschinen
- ScienceNet am KIT
Ersatz für Google?
- Bereits brauchbare Ergebnisse
- Index umfasst natürlich nicht alles.
- Lösung: Metasuchmaschine - Paxle?